Fr. Schreiber
Betriebsratsvorsitzende und Physiotherapeutin

Interview, geführt am 29.09.23

 

Wie lange sind Sie schon beim Rehabilitationszentrum?

 

Ich arbeite schon seit dem Jahr 2000 als Physiotherapeutin hier. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass es nie langweilig wird. Es gibt immer Weiterentwicklungen, auch in den Strukturen.

 

Wie sind Sie damals auf die Stellenangebote des Rehabilitationszentrums aufmerksam geworden?

 

Durch Eigeninitiative. Ich habe eine Initiativbewerbung geschrieben, weil ich gerne in der Neurologie arbeiten wollte. In der Nähe gab es damals wenige Möglichkeiten, gerade im Klinikbereich und die Arbeitsmarktlage war schlecht.

 

Was hat den Ausschlag gegeben, dass Sie so lange dabei sind?

 

Es wurde nie langweilig. Wir haben zum Beispiel neue Bereiche dazubekommen. So gab es immer wieder Herausforderungen. Für mich war das positiv. Bevor ich zum Rehazentrum Bad Kötzting gekommen bin, habe ich mich auch bei Akutkliniken und Praxen beworben. Hier hat es mir aber am besten gefallen. Was mich immer wieder bestärkt hat, in der Klinik zu bleiben, ist die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten, wenn man Kinder hat. Für Frauen gibt es hier viele Möglichkeiten, in den Beruf zurückzukommen.

 

Was gefällt Ihnen an Ihrem Job besonders gut?

 

Viele schätzen die flexiblen Arbeitszeitmodelle bei uns, z. B. die „Mami-Schichten“ in der Pflege, und dass es einen Betriebsrat gibt, der Gehaltsverhandlungen mit führt und an der Weiterentwicklung von Strukturen mitarbeitet.

 

Welche Arbeitgeberleistungen schätzen Sie besonders?

 

Jeder kann selbst Vorschläge für Kurse und Angebote zur Gesundheitsförderung machen. Das, was mehrere gut finden, wird dann umgesetzt. Zudem bekommt jeder ein großzügiges Bildungsbudget und 5 Tage Bildungsurlaub. Das ist nicht selbstverständlich. Zudem gibt es regelmäßige Veranstaltungen und Betriebsausflüge und unserem Chef fallen immer neue Überraschungen ein. Während der Corona-Zeit hatten wir für einige Zeit einen Süßigkeitenstand vor dem Eingang, so einen, wie es sie auf dem Volksfest gibt. Dieses Jahr stand an heißen Tagen ein Eiswagen vor der Tür. 

 

In welchen Bereichen konnten Sie sich beruflich weiterentwickeln?

 

Angefangen habe ich als Physiotherapeutin. Derzeit bin ich stellvertretende Leitung und seit einigen Jahren auch Betriebsratsvorsitzende. Pro Jahr gibt es ein festes Fortbildungsbudget. Dieses ist sehr großzügig verglichen mit anderen Unternehmen. Die Kosten werden zum Teil komplett übernommen. Es gibt vielfältige Möglichkeiten: fachliche Seminare, Führungsseminare oder auch mal berufsfremde Seminare.

 

Was unterscheidet die Arbeit im Rehazentrum Bad Kötzting von anderen Kliniken?

 

Wir sind zwar zwei Kliniken, aber doch vier Bereiche. Jeder dieser Bereiche ist klein, sodass man wirklich alle kennt: Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten. Die Zusammenarbeit läuft sehr gut. Das spiegeln uns auch die Patienten wider.

 

Wenn Sie die Unternehmenskultur mit drei Begriffen beschreiben sollten, welche wären das?

 

Sehr offen für Neues, für Vorschläge, ein in allen Bereichen sehr engagierter Chef.

 

Welche Sportart repräsentiert das Miteinander/Arbeitsklima des Rehazentrums Bad Kötzting besonders gut?

 

Auf jeden Fall eine Teamsportart – vielleicht Fußball? Jeder ist an seiner Position wichtig und es funktioniert nur, wenn alle gemeinsam spielen. Tatsächlich hatten wir schon Benefitsfußballspiele.

Vielen Dank für das Interview!