Infos zu unseren Berufen

Was macht ein Physiotherapeut?

Um diese Frage zu beantworten, geben wir Ihnen einen Einblick in den abwechslungsreichen Alltag eines (fiktiven) Physiotherapeuten in unserer Rehaklinik sowie weitere Infos rund um das Berufsbild.

Ihr Ansprechpartner

Christina Hutterer

+49 (0)9941 97-3000 Initiativbewerbung

Kurzer Exkurs: Was ist Physiotherapie?

Physiotherapie ist die Kunst, den Körper wieder in Bewegung zu bringen – sanft, mit gezielten Übungen, manuellen Techniken und wissenschaftlichem Know-how. Physiotherapeuten helfen Patientinnen und Patienten dabei, Schmerzen zu lindern, Beweglichkeit zu verbessern und nach Unfällen, Verletzungen oder Erkrankungen wieder fit zu werden.

Wie sieht der Alltag eines Physiotherapeuten bei uns aus?

Die Frage: „Was macht eine Physiotherapeutin?“, lässt sich am besten mit einem Blick in den Arbeitsalltag unserer fiktiven Therapeutin Lena beantworten.

Arbeitsbeginn

Um 7.30 Uhr morgens beginnt der Arbeitsalltag mit einer morgendlichen Besprechung. Lena wirft einen Blick auf den heutigen Behandlungsplan. Zu einigen ihrer Patienten gibt es neue Informationen von den behandelnden Ärzten. Diese berücksichtigt sie direkt für die anschließenden Einzel- und Gruppentherapien.

Tagesablauf

Lena behandelt ihre Patientinnen und Patienten mit individueller Einzel-Physiotherapie und leitet Gruppentherapien an. Mittags hat sie Zeit, zur Ruhe zu kommen, etwas Leckeres in der Kantine zu essen und sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus der Klinik auszutauschen.

Gruppentherapien

Gruppentherapien wie Gangschulung oder Rückenschule werden in speziellen Behandlungs- und Trainingsräumen durchgeführt. Bei den Patientinnen und Patienten besonders beliebt sind die Therapien im Bewegungsbad. Für ihre Gruppen hat Lena noch mehr Zeit als im Einzelsetting. Humorvoll und präzise leitet Sie Übungen an, welche die Patientinnen und Patienten selbst durchführen können, um beispielsweise ihren Rücken zu stärken oder akute Beschwerden zu lindern.

Einzeltherapien

Für die Einzel-Physiotherapie hat Lena eine eigene „Kabine“, die sie persönlich gestalten kann. An der Wand hängt aktuell ein Poster mit dem Muskel- und Skelettsystem. Im Krankenhaus, wo sie früher gearbeitet hat, wurden die meisten Therapien im Patientenzimmer durchgeführt.

 

Mit gezielten Übungen, Massagen und manuellen Techniken hilft Lena ihren Patientinnen und Patienten dabei, Beweglichkeit zurückzugewinnen und Beschwerden zu lindern. Das große Repertoire an Verfahren ermöglicht ihr, die Behandlung individuell an die aktuellen Bedürfnisse ihrer Patienten anzupassen.

 

Für die Einzel-Physiotherapie hat sie in unserer Rehaklinik 30 Minuten pro Patient zur Verfügung inklusive Dokumentation. Die meisten Kliniken haben mit 20 Minuten pro Patient deutlich kürzere Behandlungstakte. Lena erstellt die Dokumentation in der Regel, wenn sich die Patienten wieder anziehen. So kann sie die zur Verfügung stehende Behandlungszeit optimal ausnutzen. Die Dokumentation ist ein wichtiger Teil der Physiotherapie. Schließlich muss die körperliche Entwicklung der Patienten sorgfältig festgehalten werden. Diese Aufzeichnungen sind nicht nur für Lenas eigene Therapieplanung wichtig, sondern auch für die Weiterbehandlung durch Ärzte, Ergotherapeuten etc. Zweimal pro Woche finden Meetings mit dem gesamten Team statt, um Therapieanpassungen und -fortschritte zu besprechen.

Feierabend

Lena verlässt die Klinik am Nachmittag, wie immer, ziemlich pünktlich. Auf dem Weg nach Hause lässt die Physiotherapeutin noch einmal den Tag Revue passieren. Dabei muss sie vor allem an Frau Meier denken, eine junge Sportlerin, die nach einem schweren Autounfall mehrere Monate lang auf einen Rollstuhl angewiesen war. Heute hat sie mit Lenas Hilfe ihre ersten eigenständigen Schritte getan.

Warum ist ein Job als Physiotherapeut in einer Rehaklinik attraktiv?
Mehr im Interview!

Physiotherapeut Hr. Sturm           Physiotherapeutin Fr. Schreiber

Wie bereiten Physiotherapeuten ihre Patienten auf den Alltag vor?

Physiotherapeuten unterstützen ihre Patienten mit gezielten Übungen, die Kraft aufbauen, Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern. Ein weiterer wichtiger Aufgabenbereich ist die Prävention, um Gesundheit zu erhalten und das Wiederauftreten oder die Entstehung neuer Beschwerden zu vermeiden. In ihrer Ausbildung lernen Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, welche Übungen bei welchen Krankheitsbildern am effektivsten sind. Ziel ist es, den Patienten dabei zu helfen, sich sicher und selbstständig im Alltag zu bewegen. Hier gibt es mehr Infos zu den Aufgaben eines Physiotherapeuten.

Welche Methoden werden von Physiotherapeuten angewendet?

Neben gezielten Übungen nutzen Physios auch die äußere Anwendung von Heilmitteln. Bereits während der Ausbildung und später durch Weiterbildungen können sie sich auf bestimmte Methoden spezialisieren. Dazu gehören unter anderem:

 

  • Manuelle Therapie
  • Massagen
  • Wärme- und Kältetherapie
  • Manuelle Lymphdrainage

  • Psychomotorik
  • Vojta-Therapie
  • Bobath-Therapie
  • PNF-Therapie

Welche Momente machen den Beruf des Physiotherapeuten besonders?

Die Arbeit an und mit den Patienten macht den Beruf des Physiotherapeuten so facettenreich. Jeder menschliche Lebensweg ist einzigartig. Manche Patienten machen rasche Fortschritte bei der Physio, bei einigen schlagen die Therapien nicht so schnell an wie erhofft, andere kämpfen mit Stagnation im Behandlungsfortschritt. Mit Dienst nach Vorschrift kommt man hier nicht weiter, sondern nur mit Fachwissen, Einfühlungsvermögen und Geduld. Die Mischung aus Emotion, Herausforderung und individuellem Prozess macht die Physiotherapie zu einer ebenso anspruchsvollen wie erfüllenden Aufgabe.

Wie wichtig sind Motivation und Empathie im Alltag eines Physiotherapeuten?

Motivation und Empathie sind zentrale Elemente in der Physiotherapie. Viele Patienten kämpfen mit Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen, oft als Folge eines Unfalls oder einer Erkrankung. Ihre Ängste und Unsicherheiten erfordern nicht nur fachliche Kompetenz, sondern auch einfühlsame Begleitung. Verständnis und Empathie sind wichtig, um eine vertrauensvolle Basis für die Therapie zu schaffen.

Genauso entscheidend ist Motivation. Fortschritte erfordern in der Regel Anstrengung – und nicht jeder Patient ist von sich aus motiviert. Hier sind Physiotherapeuten gefragt, die mit positiver Energie und dem richtigen Gespür ihre Patienten dazu ermutigen, über sich hinauszuwachsen und aktiv an der eigenen Genesung mitzuwirken.

Was zeichnet unser Rehazentrum als Arbeitgeber aus?

Viele öffentliche Einrichtungen, z. B. Krankenhäuser, können ihren Physiotherapeuten nur 20 Minuten Behandlungszeit pro Patient einräumen. Bei uns in der Rehaklinik erhalten sie 30 Minuten. Das ermöglicht eine individuellere Betreuung und gezieltere Therapie. Zudem bieten wir feste, verlässliche Arbeitszeiten mit flexiblen Teilzeit- und Vollzeitmodellen. Weitere Vorteile auf einen Blick:

 

  • faires Gehalt
  • gesundes Arbeitsklima
  • Gesundheitsmanagement

  • interessante Weiterbildungen + Fortbildungsbudget
  • Zuschüsse zur Altersvorsorge
  • und vieles mehr

Kommen Sie in unser Team. Jetzt bewerben! 

Sie möchten als Physiotherapeut bei uns arbeiten? Wir freuen uns über erfahrene Fachkräfte und Berufseinsteiger, die unser interdisziplinäres Team bereichern und sich für ganzheitliche Therapien begeistern. Bewerben Sie sich direkt auf eines unserer aktuellen Stellenangebote oder initiativ.

FAQs

Welche Aufgabenbereiche und medizinische Schwerpunkte hat ein Physiotherapeut?

Schon in der Ausbildung können sich Physiotherapeuten auf verschiedene Fachbereiche spezialisieren. Einige arbeiten gezielt mit Kindern, andere mit Senioren, viele sind in der allgemeinen Krankengymnastik tätig und betreuen Patienten aller Altersgruppen.

Werden in einer Rehaklinik überwiegend ältere Menschen behandelt?

Viele denken, dass eine Rehaklinik für orthopädische und neurologische Erkrankungen überwiegend ältere Menschen behandelt. Tatsächlich kommen auch viele jüngere Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS) zu uns. Bei der orthopädischen Rehabilitation spielt die Behandlung von Zuständen nach Knochenbrüchen, bei Gelenkverschleiß oder Gelenkersatz eine große Rolle. Unsere Physiotherapeuten arbeiten eng mit anderen Fachbereichen und Therapeuten zusammen, um eine ganzheitliche und individuell abgestimmte Therapie zu ermöglichen.

Was muss man als Physiotherapeut können?

Als Physiotherapeut muss man während der Ausbildung sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fähigkeiten erlernen. Wichtige Kompetenzen umfassen fundierte Kenntnisse in Anatomie, Physiologie und Bewegungstechniken, die in der Praxis angewendet werden. Um im Beruf erfolgreich zu sein, sind zudem Eigenschaften wie Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Durchsetzungsvermögen sowie psychische und physische Belastbarkeit von Bedeutung. Ein Interesse an medizinischen Themen und Sport ist ebenfalls entscheidend, um mit Freude und Motivation in diesem Beruf zu arbeiten.

Welche Voraussetzungen braucht man für Physiotherapie?

Es gibt mehrere Wege, Physiotherapeut / Physiotherapeutin zu werden:

  • Schulische Ausbildung an Berufsfachschulen
    Traditionell absolvieren angehende Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten eine schulische Ausbildung an staatlichen oder privaten Berufsfachschulen sowie in Krankenhäusern. Diese Ausbildung besteht aus theoretischem Unterricht und zahlreichen praktischen Stunden, in denen das Erlernte direkt angewendet wird. Voraussetzung für die Zulassung ist mindestens der mittlere Schulabschluss (alternativ ein Hauptschulabschluss in Kombination mit einer zweijährigen Berufsausbildung). Bewerbungen müssen aktiv bei den Schulen eingereicht werden, wobei die Plätze begrenzt sind.
  • Studium an Hochschulen
    Mittlerweile gibt es auch die Möglichkeit, Physiotherapie an Hochschulen zu studieren. Das Studium umfasst neben den praktischen und theoretischen Grundlagen auch die Vermittlung von Forschungskompetenzen. Hier werden angehende Physiotherapeuten auf eine akademische Laufbahn vorbereitet, die ihnen erweiterte Karrieremöglichkeiten eröffnen kann.

Beide Wege führen zum Beruf des Physiotherapeuten, bieten jedoch unterschiedliche Ausbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten. Hier gibt es mehr Infos zur Ausbildung zum Physiotherapeuten.

Kann man ohne Ausbildung als Physiotherapeut arbeiten?

Nein. In Deutschland darf man ohne anerkannte Ausbildung nicht als Physiotherapeut tätig werden. 

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